Über das Üben

Liebe Eltern und Schüler und Schülerinnen,

ein Instrument zu lernen, bedeutet immer auch üben. Selbst die begabtesten Schüler kommen ohne üben nicht weiter. Erst durch Übung kann sich eine tiefere Freude an der eigenen Musik entwickeln. Damit der Gitarrenunterricht greifen und wirken kann ist es für den Schüler wichtig zu üben. Die Eltern können das Üben sehr gut unterstützen, indem sie zumindest in der ersten Zeit dabei sind und konzentriert zuhören. Zuhören und Interesse ist im Allgemeinen besser als zum Üben anhalten. Ob ein Kind erfolgreich und kontinuierlich mit seinem Instrument verbunden bleibt und musikalisch vorankommt, hängt auch vom Interesse der Eltern ab.[1] 

Das Üben sollte zu immer den gleichen Zeiten stattfinden, wie ein Ritual.  Wenn dies in der ersten Zeit eingehalten wird, greift der Schüler oft automatisch zu diesen Zeiten nach dem Instrument. Ohne regelmäßiges Üben macht Gitarrespielen keinen Spaß und es gibt keine Erfolgerlebnisse, die Notwendig sind, um Freude an der Musik zu entwickeln.

Für 5-11 Jährige reicht es am Anfang 15 Minuten alle zwei Tage zu üben oder wenigstens 3 mal die Woche. Übefreie Tage, die mit dem Kind abgesprochen sind, sollte es auch geben. Um wirklich gut spielen zu lernen, ist es für den Schüler wichtig auch gewisse Durststrecken zu überwinden. Manchmal macht üben einfach keinen Spaß.

Üben macht dann Spaß, wenn es funktioniert!


 

Fußnote

  1. [1]Es wurde in verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass die musikalische Begabung des Kindes eng in Wechselwirkung mit dem Engagement der Eltern steht, das sie hinsichtlich des Instrumentalunterrichts ihres Kindes erkennen lassen. (Wikipedia: Artikel Instrumentalunterricht.Jane W. Davidson, John A. Sloboda, M. J. A. Howe: The Role of Parents and Teachers in the Success and Failure of Instrumental Learners. In: Bulletin of the Council for Research in Music Education, Band 127, Winter 1995/1996, S. 40–44; Jane W. Davidson, J. A. Michael, Derek G. Moore, John A. Sloboda: The role of parental influences in the development of musical performance. In: British Journal of Developmental Psychology, Band 14, Heft 4, November 1996, S. 399–412)